Polenrundfahrt: Bukovina Terma Hotel Spa - Bukowina Tatrzańska
Ulli Jansch bekommt 4,5 Punkte!
Jansch scheint es nicht zu kümmern, dass neben ihm noch ein zweiter Kommentator sitzt. Mittlerweile sollte er sich doch eigentlich daran gewöhnt haben, nicht pausenlos reden zu können, sondern auch seinem Kollegen etwas Platz zu geben. Heute hat er es nicht getan. Er hat sich so verhalten, als wäre er alleine hinter dem Mikrofon und begann auch einfach zu reden, als Leinauer gerade angefangen hatte, einen Gedanken zu formulieren.
Von der Technik her ein ordentlicher Kommentar mit wenigen Fehlern und einigen sehr interessanten Informationen. Einmal verlor er etwas den Überblick, als er nicht mehr mitbekam, dass Riblon zur Verfolgergruppe aufgeschlossen hatte. Leinauer hatte aber aufgepasst und berichtigte ihn.
Gerhard Leinauer bekommt 3,5 Punkte!
Schwer zu bewerten aufgrund der geringen Sprechanteile. Die Fehlerhäufigkeit war recht okay und auch seine stimmliche Präsenz will ich nicht tadeln, Informationen hatte er aber – wie so oft – leider keine. Jansch ließ ihm kaum Raum, er versuchte aber auch nicht, sich wirklich einzubringen, sondern beschränkte sich auf kurze Einwürfe. Fachlich gab's ein paar Ungenauigkeiten, wie die Verwechslung von Howes und König. Wenn Fahrer nicht für dasselbe Team starten, sollte ein solcher Fauxpas eigentlich nicht passieren. Dazu sprach er einmal davon, dass sich NetApp für die Vuelta „qualifiziert“ habe. Eine Qualifikation gibt’s aber nicht, stattdessen nur Einladungen des Veranstalters in Form von Wildcards. Auch seine Kritik an Euskaltel, kein Tempo im Feld zu machen, war nicht ganz berechtigt: Kapitän Izaguirre hatte nämlich früh nur noch einen Helfer bei sich und wollte ihn nicht zu früh aufreiben. Leinauer war das entgangen.
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